Nichts fühlt sich als Kind länger an als sechs Wochen Sommerferien und gerade jetzt wo ich doch eigentlich kein Kind mehr bin und meine letzten Sommerferien schon hinter mir liegen, fühlt sich dieser Sommer länger an als jeh zu vor. Fast schon unendlich.
Diesen Sommer bin ich nicht nur kopfüber ins tiefblaue Mittelmeer abgetaucht, sondern auch von Abenteuer zu Abenteuer gesprungen.
Mich hat die Reiselust gepackt und fest in ihren Bann gezogen. Und trotz der großen Ferne, fühle ich mich egal wo, immer ganz zuhause. Denn wohin auch immer es mich verschlägt, mit meinem Rucksack im Gepäck, guter Laune und viel Zuversicht, kann eigentlich nichts schief gehen.
Während ich früher meinen Koffer für den Familienurlaub gepackt hätte, reichte dieses Jahr eine kleine Tasche mit dem Nötigsten für ein Abenteuer, auf dass das nächste jagte. Die Tasche klein aber die Reiselust ganz groß.
So brachte mich ein Zug nach dem anderen jedem Abenteuer ein Stückchen näher. Und so sah ich diesen Sommer von München über Ciney bis hin nach Athen nicht nur schöne Städte sondern auch schöne Menschen.
Trotz der langsam blasser werdenden Erinnerungen an die ersten Sonnenstralen diesen Sommers und dem Wissen dass die Sonne längst nicht mehr so intensiv wie noch vor ein paar Wochen scheint, lass ich den Sommer noch nicht los. In den nächste Wochen versuche ich der rauen Herbstluft so erfolgreich zu entkommen wie den Fragen nach meinen Zukunftsplänen.